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Rasterbrillen

Rasterbrillen sind ein relativ einfach aufgebautes, zugleich aber erstaunlich wirkungsvolles Hilfsmittel auf dem Weg zu einem gesunden Sehen. Zunächst klären wir die Funktionsweise und den Nutzen einer Rasterbrille. Abschließend betrachten wir die verschiedenen Rasterungen und deren Eignung bei verschiedenen Fehlsichtigkeiten.

Bei der Rasterbrille sind, statt der optischen Gläser, gewölbte Plastikscheiben mit einem Lochgitter eingearbeitet. Diese kleinen Löcher sind in der Lage unser Gesehenes scharf zu stellen. Das finde ich sehr beeindruckend. Um deutlich zusehen brauche ich doch meine persönliche Sehstärke in meiner Brille? Oder etwa nicht? Wie geht das?

Ein Auge ohne Fehlsichtigkeit kann jeden Punkt eines betrachteten Objektes scharf als nahezu einzelnen Punkt auf der Netzhaut abbilden. Es sieht das betrachtete Objekt ohne Brille deutlich. Bei einem fehlsichtigen Auge dagegen entstehen verschwommene Abbildungen
des betrachteten Objektes. Umso höher die Fehlsichtigkeit ist, desto höher ist die wahrgenommene Unschärfe des betrachteten Objektes. Dabei ist es egal ob es sich um eine Kurzsichtigkeit oder eine Weitsichtigkeit handelt.

Betrachtet nun ein Fehlsichtiger das gleiche Objekt in der gleichen Entfernung durch ein kleines Loch, so sieht er das Objekt deutlich. Man nennt diesen Effekt den Lochblendeneffekt.
Wie funktioniert das ?

Durch dieses kleine Loch kommen nur ganz wenige Lichtstrahlen in das Auge hinein. Diese treffen gebündelt auf die Netzhautstellen. Wodurch die meisten Abbildungsfehler, die das Verschwommensehen verursachen, ausgeblendet werden.
So kann man mit einer Rasterbrille auch ohne die sonst benötigten Glasstärken deutlicher sehen.

Beim Blick durch die Lochplatte einer Rasterbrille nimmt man die scharfen Einzelsegmente des betrachteten Objektes wahr. Diese werden dann im Gehirn zu einem Gesamtbild zusammengesetzt. Um das Gesamtbild zu bekommen, wird das Gehirn angeregt, die Geschwindigkeit der Blickbewegungen der Sakkaden zu steigern. Dadurch wird aus den vielen Detailbildern, die die Lochblenden liefern, ein fast fehlerfreies Gesamtbild erstellt.
 
Mit dem regelmäßigen Tragen einer Rasterbrille können Sie die Augenmuskelbeweglichkeit erhöhen, die Durchblutung und damit die Nährstoffversorgung Ihrer Augen verbessern.
Dieser Effekt dient, kombiniert mit anderen Seh- und Augenübungen, der Verbesserung Ihrer Augenbefindlichkeit. Ebenso wird sich Ihre Sehqualität bei regelmäßiger Nutzung einer Rasterbrille und weiteren Übungen bald deutlich verbessern.

Rasterbrillen sind vielseitig einsetzbar, sie sind für kurzsichtige ebenso wie für weitsichtige Augen geeignet. Auch Menschen, die viel in der Nähe, z.B. am Computer, arbeiten, können Rasterbrillen gut nutzen. Sehr viele weitere Informationen und ausführliche Übungsprogramme finden Sie im Buch „Rasterbrille“ von Wolfgang Hätscher-Rosenbauer.

Welche Rasterbrille ist dann die Richtige für mich?
Wenn Sie kurzsichtig sind, also besonders gut sehr nahe Sachen sehen können, sollten Sie zu der Rasterbrille mit einem Eckraster oder einem besonders engen Raster greifen. Sollten Sie eine Weitsichtigkeit haben, also besonders gut in der Ferne sehen können, dann nutzen Sie die Rundlochrasterung beziehungsweise die gröber gelochten Rasterbrillen.
Ich biete auch eine Rasterbrille mit unterschiedlicher Rasterung in meinem Shop an.
Diese ist im oberen Bereich enger und im unteren Bereich gröber gelocht.

Die beste Möglichkeit, die passende Rasterbrille zu finden, ist, die verschiedenen Rasterbrillen selbst auszuprobieren. Sollten Sie Interesse an einer Außwahlsendung mit verschiedenen Rasterbrillen haben, so können Sie sich gerne per E-Mail an mich wenden.

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Ihre Meinung , hier kommen Sie zu Wort!

Ich freue mich über Ihre Meinung zum Thema Sehtraining und zu meinem Shop, vielleicht haben Sie Anregungen und Tipps für Übungen, oder einen interessanten Beitrag.

per Mail vom 22.02.2019

„Als Triathlon Coach und Life Kinetik Trainerin bin ich auf der Suche nach Brockschnüren auf der Seite von Sehgut.de gelandet. Susanne Hitschold war unfassbar schnell mit Ihrer Lieferung und hat mir auf sehr freundliche Art und Weise geholfen die Schnüre rechtzeitig zu Kursbeginn zusammenbasteln zu können. Selten findet man noch derart freundliche Dienstleistungen im Internet. Ein ganz herzliches Dankeschön!“ Celia Kuch, Dipl. Sportwiss. (Msc)

www.celiakuch.com
www.celiakuch-triathlon-training.de





Herzlichen Dank liebe Celia für Dein Lob. Ich freue mich wenn ich Dich unterstützen konnte.

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Willkommen bei sehgut, ich bin Susanne

Willkommen auf meinen Seiten!

Hier möchte ich Ihnen Themen rund um das Auge näher bringen. Der Auslöser für die Beschäftigung mit dem Sehtraining waren Augenprobleme einer guten Freundin. Ihr Augenarzt empfahl ihr damals Sehtraining.

Sehtraining? Den Begriff hatte ich noch nicht gehört. Daher recherchierte ich zunächst, was es damit auf sich hat. Ich las Bücher und erinnerte mich, dass wir uns in einem Bereich meiner Ausbildung zum Augenoptikmeister mit dem Thema Kinder-Optometrie befassten. Das war sehr spannend für mich aber noch nicht umfassend.

Im Laufe der Zeit eignete ich mir fundiertes Wissen an. Je tiefer ich in die Materie einstieg, desto deutlicher wurde mir, dass die Augenoptik nur einer von vielen Aspekten ist, um Defizite beim Sehen auszugleichen. Mir war gar nicht bewusst, dass es noch weitere Möglichkeiten gibt und welche Erfolge sich mit der ganzheitlichen Betrachtung unserer Augen erreichen lassen.

Von dem Augentraining überzeugt, begann ich 2009 eine Ausbildung zum

Susanne Hitschold


Ku
rsleiter für ganzheitliches Sehtraining bei Wolfgang Hätscher Rosenbauer. Er arbeitet in seinen Kursen viel mit Farben zur Aktivierung der Sehkraft. Das fand ich persönlich sehr interessant und inspirierend, da ich selbst gerne mit Farben experimentiere.

Langsam entwickelte sich bei mir der Wunsch, Hilfsmittel für das Sehtraining auch anderen Menschen anzubieten. Aus dieser Idee heraus entstand der Online Shop Sehgut, den ich seit 2010 betreibe. Begonnen hat alles mit:

  • Augenstärkungstafeln
  • Seidentücher und
  • bemalte Augenklappen.

    Augenklappen aus Filz mit besonderem Schnitt und kräftigen Farben.

Mittlerweile finden Kunden hier unter anderem eine große Auswahl an

  • Brockschnüren
  • Augenmodellen
  • Sehprobentafeln
  • Sehfördermaterial und
  • vieles für das Visualtraining.

Gerne fertige ich auch unverwechselbare Einzelstücke nach Ihren Wünschen und Vorstellungen an.

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Schadet schlechtes Licht den Augen?

Wer hat sich noch nie mit einem guten Buch unter seiner Bettdecke verkrümelt? Ich schon und prompt kam von meinen Eltern der Vorwurf „Kind, Du machst dir deine Augen kaputt!“

Mache ich das wirklich? Was passiert denn, wenn ich zu wenig Licht zum Lesen habe?

Zuerst einmal versucht die Iris – durch das Weitstellen der Pupille – den Lichteinfall zu erhöhen. Wenn dann die Schrift noch nicht ausreichend lesbar ist, nähern wir uns instinktiv dem Text an. Vergrößerung durch Annäherung! So lässt es sich eine Zeit lang lesen! Aber nicht allzu lange, das hängt von der Leidensfähigkeit des Einzelnen und der Qualität der Lektüre ab.

Das Deutlichsehen des Textes geschieht zum einen durch das optische System Hornhaut/Kammerwasser/Linse/Glaskörper und zum anderen durch unser Rechenzentrum im Gehirn.

Weiterhin, und nicht zu gering, sind unsere Augenmuskeln an dem Vorgang beteiligt. Der Nacken verspannt sich, der Kopf schmerzt und spätestens dann macht uns das Lesen weniger Spaß als der wohlverdiente Schlaf.

Nun könnte man meinen, der Körper sagt uns schon, wenn es reicht und man könnte denken, wir schützen uns schon.

Also kann hin und wieder schlecht beleuchtetes Lesen unter der Bettdecke nicht schaden.
Soweit zur Ausnahme!

Aber was ist mit dem Alltag?

Was ist mit dem regelmäßigen Lesen am gemütlich (meißt zu wenig) beleuchteten Frühstückstisch oder dem abendlichen Lesen auf dem Sofa bei kuscheligem Schummerlicht?

Da wird die Ausleuchtung auch eher hintenangestellt und lieber die Stärke der Brillengläser erhöht. Somit werden die Brillenstärken unnötig hochgeschraubt und unsere Augen bekommen keine Möglichkeit mehr, sich anzupassen und verharren dann hilflos in einer Starre hinter ultraklar gestellten Gläsern.

Überprüfen Sie Ihr Verhalten doch mal!  Manch einer hat schließlich schon festgestellt, dass er im Sommerurlaub am Strand seine Zeitung und sein Buch auch ohne oder mit einer schwächeren Brille lesen kann.

Also würde ich den Satz umändern: „Kind, gewöhne dich nicht daran, bei schlechtem Licht zu lesen. Du strengst deine Augen zu sehr an!“  Ich denke unsere Augen können viel leisten und wir sollten ihnen, um sie zu unterstützen, auch die Lichtverhältnisse geben, die sie brauchen.

Ein Kind, das mal gegen die Anweisung der Eltern heimlich unter der Bettdecke liest, wird vermutlich keinen Schaden nehmen. Aber wir als Erwachsene sollten unser Umfeld, besonders den Arbeitsplatz, überprüfen, ob wir alles zu Sehende wirklich in ein passendes Licht gerückt haben.

Unseren Augen zuliebe!